Verzögerungen
In diesem Beitrag werden Verzögerungen bei Audio- und Videodaten behandelt:
Bei jeder Stelle der Signalwandlung und Übertragung entstehen Verzögerungen (Stichwort Lippen-Synchronität).
Bei der Tonwandlung und Übertragung kamen früher schnell 80 bis 130 ms Verzögerungen zustande, bei der Videoübertragung lagen diese auch bei mehr als 160 ms.
Zur Orientierung: 8 ms sind unmerklich – bis 160 ms sind tolerierbar.
Besonderheit: Zum Dolmetschen sollte dieser Versatz zwischen Audio und Video so gering wie irgend möglich sein, weil bereits ab wenigen Millisekunden Versatz (30 ms war einmal ein Richtwert, Quelle n.n.) die Arbeit der Dolmetschenden beeinträchtigt wird.
Die Technikhersteller optimieren diese Zeiten an ihrer Technik stetig. Ihr eigenes Computersystem kann selbst aber zusätzliche Latenzen hervorrufen, z.B. durch zu wenig Arbeitsspeicher (RAM), fragmentierte Festplatten, laufende Hintergrundprozesse, veraltete und unpassende Treiber und Firmware.
Die Übertragung von Ihnen zu anderen Teilnehmern dauert einen Lidschlag länger, als wenn Sie vor Ort wären. Die Arbeit in der Remote-Situation hat technisch bedingt eine andere Geschwindigkeit, einen anderen Rhythmus. Dieses technische Taktmaß ist nicht immer gleich, versuchen Sie dieses jedes Mal neu zu erspüren. Wenn Sie sich darauf einlassen können, wird die Remote-Situation für alle Teilnehmer deutlich angenehmer und stressfreier.
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