Drahtlose Mikrofone
Drahtgebundene Mikrofone und Tischsprechstellen werden immer öfter durch drahtlose Mikrofone bzw. Anlagen ersetzt. Durch Freigabe mehrerer Frequenzen auch für Mobil- bzw. Vermietanlagen wurde in den vergangenen Jahren eine erhebliche Verbesserung und Sicherheit bei der Übertragung des Sprachsignales erzielt.
Vorteile der drahtlosen Mikrofone sind:
- Flexibilität und Mobilität der Akteure.
- Keine Verkabelung notwendig.
- Schnelles Auf- und Abbauen.
Die Verdrahtung wird hier durch eine HF-Übertragung ersetzt. Durch die sehr gute Qualität der drahtlosen HF-Technik ist heutzutage kein hörbarer Unterschied zu den drahtgebundenen Anlagen zu bemerken. Als Modulationsart wird die FM (Frequenzmodulation) benutzt. Zwischen dem Sender und Empfänger wählt man eine bestimmte Frequenz, die sogenannte Trägerfrequenz. Pro Übertragungskanal wird je Sende- und Empfangseinheit ein Übertragungskanal mit identischen Frequenzen benötigt. Es gibt verschiedene Frequenzbänder (siehe drahtlos), die für unterschiedliche Einsätze und Einsatzarten freigegeben sind oder auf Antrag freigegeben werden können. Hier ist die Bundesnetzagentur die vorgebende Instanz.
Durch den Einsatz eines Diversitybetriebes erreicht man eine noch höhere Übertragungssicherheit und Tonqualität. Hier stehen gleich zwei Antennen zur Aufnahme des Signales zur Verfügung. Der Empfänger prüft nun ständig, an welcher Antenne das Signal des Sendemikrofones stärker ist und wechselt gegebenenfalls automatisch zwischen den Antennen.
Durch Wahl von geeigneten Kabeln und Antennen kann die Dämpfung bei Kabelverlängerung und Einsatz von Weichen minimiert werden.
Durch den Einzug mehr und mehr digitaler Komponenten auch hier wird durch Frequenzhopping und anderen Tools die Empfangssicherheit weiter deutlich verbessert.
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