Flüster-Dolmetscheranlage
Drahtlose Führungsanlagen werden zunächst einmal hauptsächlich für Führungen auf Messen, in Museen, zu Stadtführungen und in Fabrikhallen benötigt, um eine einwandfreie Verbindung der Redenden zur Gruppe zu gewährleisten.
Sie können aber zur Not (z. B. aus Platzmangel für eine Dolmetschkabine) auch als Flüster-Dolmetschanlagen eingesetzt werden. Aufgrund der erschwerten Arbeitsbedingungen für die Flüsterdolmetscher*innen ist hier der Einsatz allerdings zeitlich limitiert.
Die Anlagen bestehen aus folgenden Komponenten und Variationen:
Mikrofone
- Handmikrofon oder Handsender genannt
- Ansteckmikrofon mit Taschensender
Empfänger
- Taschenempfänger mit Kopfhörer oder Einohrhörer
- Taschenempfänger mit Schwerhörigenschleife
- Kinnbügelempfänger
Dabei eignet sich der letztgenannte Kinnbügelempfänger besonders bei Helmpflicht und/oder bei sehr lauten Umgebungsgeräuschen (z.B. Produktionslärm).
Einohr-Hörer eigenen sich vor allem dann, wenn unbedingt aus Sicherheitsgründen noch die Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden müssen (z.B. Gabelstapler in einer Produktionshalle).
Flüsteranlagen bieten mittlerweile viele Kanäle zur gleichzeitigen Übertragung. Dadurch können mehrere Gruppen zur selben Zeit geführt oder im Falle eines Dolmetscheinsatzes auch mehrere Fremdsprachen gleichzeitig übertragen werden.
Die Führungsanlagen sind klein und handlich in Koffern verstaut und leicht zu transportieren, können in Deutschland angemietet oder bei wiederkehrendem Gebrauch auch angeschafft werden.
Weiteres zur Führungsanlage bzw. Flüsteranlage finden Sie hier:
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